Veranstalter und Macher der täglichen Festtagsstimmung: Birgit Fischer und Any Dunker (vorne, von links) sowie Marc Pfrommer, Karl Müller, der Erste Bürgermeister Dirk Büscher, Martin Burger, Dieter Seyfert, Artur Dingeldein, Gunter Friedrich und Richard Röser (hinten, von links).
Pforzheim
Goldstadt glänzt im Advent mit vielen Neuerungen
  • Claudius Erb

Pforzheim. Selten war die Runde so groß beim Pressegespräch zum Goldenen Weihnachtsmarkt und Mittelaltermarkt. Und selten haben sich die Veranstalter und Beschicker derart ins Zeug gelegt, um die Goldstadt von ihrer glänzenden Seite zu zeigen.

Stadtbummler können im Advent Bekanntes und Beliebtes, aber auch viel Neues entdecken. Ab Montag, 27. November, sind die festlichen Meilen in der Fußgängerzone und im Blumenhof zu erleben. Zum zweiten Mal habe er nun das Vergnügen, die Märkte zu eröffnen, sagte der Erste Bürgermeister Dirk Büscher, um schmunzelnd zu ergänzen: „Der Begriff Dambedei geht mir inzwischen ganz flüssig über die Lippen.“ 500 Weckmänner werden am Eröffnungstag um 17.30 Uhr von der Bühne nahe der Barfüßerkirche verteilt. Büschers Dank galt allen Marktleuten, die „viele Attraktionen nach Pforzheim bringen“ und ihre Stände immer schmucker zur Geltung bringen. Dies sei sicher mit ein Resultat der im Vorjahr erstmals von der PZ umgesetzten Standprämierung – nicht mehr durch eine Jury, sondern durch die Bürger. Eine „tolle Rückmeldung“, so Büscher. „Jeder strengt sich an, seinen Stand immer weiter zu verbessern“, bestätigte Artur Dingeldein vom Pforzheimer Schaustellerverband. Auch in diesem Jahr können Internetnutzer kurz nach dem Start des 46. Goldenen Weihnachtsmarkts auf PZ-news abstimmen.

Insgesamt hebe sich Pforzheim durch den Dreiklang der beiden Märkte und der von der PZ präsentierten Eisbahn „City on Ice“ samt „Goldis Stadl“ deutlich vom adventlichen Angebot anderer Städte ab, betonte Dingeldein. Laut dem städtischen Marktmeister Marc Pfrommer können sich Besucher auf „tolle Neuheiten“ freuen. So bietet etwa die Firma Heimat Berlin erstmals beleuchtete Weihnachtssterne aus Pappe an. Seine Premiere erlebt der Pforzheimer Florist Patrick Mungiuri mit exklusiven Advents- und Türkränzen. Die Firma Heaven & Angels aus Mainz ist auf Engel-Unikate spezialisiert. Und Martin Burger von der Kieselbronner Paella World hat den Feinkost-Stand mit Berner-Gourmet-Produkten derart umgestaltet, dass dort nun auch Genussrunden möglich sind. Wie Burger gestern erläuterte, können sich Gruppen, Familien, Firmen oder Vereine an Werktagen jeweils eine Dreiviertelstunde einmieten und für 7,50 Euro pro Person Liköre und Schnäpse probieren. Klar, dass das Angebot ab 18 Jahre gilt. Die Hälfte aus diesem Erlös werde an einen gemeinnützige hiesige Organisation gespendet.

„Unser Programm ist wertiger geworden“, stellte Pfrommer heraus und berichtete von attraktiven Bewerbungen unter den gut 110 Interessenten, aus denen 52 ausgewählt wurden. Darunter Andy Dunker, der mit nostalgischen Maschinen traditionell Kaffee überm Feuer röstet, diesen verkauft und auch zum Verkosten anbietet.

Dunker ist mit einem Confiserie-Stand auch auf dem Mittelaltermarkt vertreten. Dieser hat ebenfalls Neuerungen im Angebot. So wird es, wie berichtet, nicht nur einen Pranger für spaßige Fotomotive geben, sondern auch einen Brandmaler, der Holz und Leder verziert. Seifen aus Ziegenmilch sind zu haben, erstmals Thüringer Würste in Bio-Qualität sowie über Zedernholz gegarte Flammlachse. Man lege Wert auf Naturbelassenheit und Bioprodukte, sagte Birgit Fischer vom Blumenhof-Team: „Wir freuen uns, dabei zu sein, und sind gerne hier in Pforzheim.“

Der Weihnachtsmarkt dauert bis 22. Dezember und ist werktags ab 10.30, sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Der Mittelaltermarkt gibt nach der Pause am 24. und 25. Dezember eine Zugabe bis 30. Dezember. Er ist werktags von 11.30 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 21 Uhr geöffnet.

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