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Giacometti-Fälscher steht in Stuttgart vor Gericht
  • dpa

Stuttgart. Was ist schlimmer: Kunst zu fälschen, oder sie für Millionen in Umlauf zu bringen? In Stuttgart steht ab Mittwoch ein Kunstfälscher vor Gericht, der mehr als 1000 Giacometti-Skulpturen täuschend echt nachempfunden hat. Die Helfer des vermeintlichen Haupttäters, für den Verkauf zuständig, sitzen bereits im Gefängnis.

Der 56-Jährige, lange in Thailand untergetaucht, soll mehr als 1000 Skulpturen von Alberto Giacometti (1901 –1966) gefälscht haben. Die Plagiate der Werke des teuersten Bildhauers der Welt wurden in Deutschland für Millionen an Sammler verkauft. Gegen die Helfer verhängte das Stuttgarter Landgericht bereits Haftstrafen. Aufgeflogen war die Bande, als einem verdeckten Ermittler des Landeskriminalamtes gefälschte Skulpturen angeboten wurden.

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