Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch. Foto: Moritz
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Fünf-Punkte-Plan für Pforzheim nimmt am Montag den nächsten Schritt
  • Stefan Meister

Pforzheim. Gut einen Monat ist es her, dass Oberbürgermeister Peter Boch ein Maßnahmenpaket für die Wiedereröffnung des Handels vorgestellt hat. „Wir haben von den Unternehmen zahlreiche positive Resonanz erhalten“, berichtete Oliver Reitz, Direktor des städtischen Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP), im Rahmen eines Pressegesprächs über den so genannten Fünf-Punkte-Plan. Die Stoßrichtung des von der Stadt Pforzheim und WSP initiierten Fünf-Punkte-Plans war ein klares Signal an Pforzheims gebeutelte Gastronomie und den Handel. „Unser Wunsch ist es natürlich, den regionalen Kreislauf im Tritt zu halten“, schilderte Reitz. Auf dem Portal „Handeln für Pforzheim“ haben sich laut Reitz mittlerweile 180 Betriebe angemeldet.

Da Baden-Württemberg bei der Umsetzung der Corona-Richtlinien einen eigenen Weg beschreitet, könnte der Pforzheimer Handel, bei einem niedrigen Inzidenzwert, in den kommenden Wochen wieder deutlich in Gang kommen. Beim Fünf-Punkte-Plan greift ab kommenden Montag die zweite Stufe. Hierzu muss eine Person innerhalb einer Kalenderwoche im Pforzheimer Einzelhandel, der lokalen Gastronomie oder einem Dienstleistungsbetrieb einen Umsatz von 200 Euro erzielen. Nach erfolgreicher Prüfung der Quittungen erhält die Person einen 20-Euro-Gutschein für die teilnehmenden Partnerbetriebe. Die Quittungen können entweder postalisch, über einen Scan oder auf der Plattform „Handel für Pforzheim“ hochgeladen werden. Innerhalb weniger Tage erhalten die Kunden den Gutschein mit der Post zugestellt. Reitz betonte, dass die Aktion derzeit auf 20.000 Euro beschränkt ist.

Im Rahmen von Sonderaktionen und Gewinnspielen sollen in den kommenden Tagen und Wochen weitere Gutscheine ausgegeben werden, damit ein breiteres Publikum angesprochen werden kann.

Die Verantwortlichen betonen, dass sich die Aktion vorwiegend an die lokalen Betriebe richtet. Zwar seien auch größere Filialisten angesprochen aber diese dürfen aufgrund Konzernentscheidungen oftmals nicht an solchen Programm teilnehmen. Es sei wünschenswert, dass sich in den kommenden Wochen weitere Betriebe anschlössen. Reitz freut es, dass Plattform die „Handeln für Pforzheim“ auch überregional Beachtung gefunden hat. So arbeiten andere Städte bereits an einer Umsetzung der Idee aus der Goldstadt. „Wir können uns mit solchen Problemen weiterentwickeln“, so Reitz. Auch hinsichtlich der Smart City sei dies ein Schritt.

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