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Pforzheim. Der Vorstand des Wartbergbad-Fördervereins Pforzheim (WFP) hat am Wochenende den Gemeinderatsbeschluss zu den Bädern diskutiert und bewertet. Man bedauere sehr, dass der WFP im Vorfeld nicht am Erstellen des Änderungsantrags der drei Fraktionen SPD, CDU sowie FPD/UB/FW/LED beteiligt worden war, heißt es in einer Mitteilung.
In der Vergangenheit habe sich der Verein immer für einen Hallenbad-Zubau ausgesprochen, weil so die Wasserflächen des Freibads erhalten werden könnten. Die Variante Kombibad sei für den WFP „höchstens die zweitbeste Lösung“ gewesen, ehe das Bad ganz geschlossen werden müsste.
Eine Investorenlösung, wie vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossen, lehnt der Vorstand ab. Das Wartbergbad sei eine „wichtige soziale Einrichtung, in der alle gesellschaftlichen Schichten zusammenkommen und sich friedlich den Sommer im Bad teilen“. Ein von einem Investor betriebenes Bad werde aber „erfahrungsgemäß keine Eintrittspreise gewährleisten, die sich der Großteil der Bevölkerung leisten kann“.
Zudem sei davon auszugehen, dass ein Investor die Wasserflächen des Freibads reduzieren werde. Überregional beliebte Attraktionen wie der Zehn-Meter-Turm, das parkähnliche Gelände und das wettkampftaugliche 50-Meter-Becken würden wegfallen. „Das Wartbergbad wird nicht mehr vorhanden sein, wenn ein Investor am Wartberg ein Kombibad baut“, so der WFP. Seine Mitglieder müssten sich dann die Frage der Vereinsauflösung stellen. Der Förderverein habe in den zurückliegenden zehn Jahren gut 130.000 Euro und 10.000 Stunden in das Bad investiert. Dies alles werde „zunichtegemacht“, wenn ein Kombibad am Wartberg gebaut würde. pm/erb