Nichts zu befürchten haben die Sechstklässlerinnen Nika (vorne links) und Nele bei der Kontrolle von Schülermentor Julius Huoy (von links), Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon, Polizist Andreas Haug, FSJ-lerin Maren Brekeller und Fachlehrerin Tina Schneider-Kustos.
Zachmann
Region
Fahrradkontrolle in Remchingen erwischt manche Schüler kalt
  • Julian Zachmann

Remchingen. Fahrradunfälle machen die mit Abstand häufigsten Straßenverkehrsunfälle in der Statistik der Schüler-Unfallversicherungen aus.

„Besonders gefährlich wird es, wenn der Herbst kommt, es später hell wird und die Schüler ohne ausreichende Beleuchtung auf dem Fahrrad unterwegs sind“, weiß Andreas Haug vom Polizeiposten Remchingen.

Deshalb richtete er auf Scheinwerfer, Rücklicht, Reflektoren und Co. ein besonderes Augenmerk, als er und seine fünf Kollegen aus Remchingen, Neuenbürg sowie vom Pforzheimer Verkehrsdienst am frühen Donnerstagmorgen eine Fahrradkontrolle am Remchinger Gymnasium durchführten.

Tatkräftige Unterstützung bekamen sie dabei von vier Schülerinnen und Schülern mit spezieller Ausbildung als Verkehrs- und Mobilitätsmentor, FSJlerin Maren Brekeller und der zuständigen Fachlehrerin Tina Schneider-Kustos.

Doch nicht nur die Beleuchtung, auch die Bremsen, Klingeln sowie die allgemeine Funktionstüchtigkeit der Fahrräder nahmen die für manche überraschenden Besucher genauer unter die Lupe. Von rund 250 Fahrrädern – und damit einem erfreulich hohen Schüleranteil, der mit dem Rad in die Schule kommt – wiesen 80 Mängel auf. „Das ist rund ein Drittel und hört sich auf den ersten Blick viel an. Während manche einiges nachbessern müssen, gab es bei einem großen Teil aber auch nur kleine Mängel, die schnell behoben sind, um künftig wirklich sicher unterwegs zu sein“, stellte Haug fest.

Brief an die Eltern

Die entsprechenden Schüler bekommen nun einen Elternbrief, den sie nach dem Instandsetzen unterschrieben zur Schule zurückbringen müssen – sonst erfolgt unter Umständen ein Wiedersehen mit der Polizei. Die vielen sicheren Fahrräder seien gleichzeitig eine positive Folge der regelmäßigen Präventionsangebote und freiwilligen Fahrrad-Checks an der Schule. Gleichzeitig freuten sich die Mentoren, dass die meisten Schüler vorbildlich einen Helm tragen.

Auf den Schreck am Morgen spendierte Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon den fleißigen Radlern eine Brezel zum Start in den Schultag. Auch zukünftig investiert die Gemeinde in den Schülerradverkehr: Wie berichtet fanden bereits Rodungen statt, um den Radweg entlang der Dajasstraße vom Häckselplatz her kommend zu verbreitern.

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