- Marek Klimanski
Pforzheim. Bis zum vergangenen Jahr prangte auf Plakaten und Flyern in der Mitte des Schriftzugs Oechsle Fest das Landeswappen, seitdem nicht mehr – PZ-news hat bei Oliver Reitz, Direktor des Wirtschaft Stadtmarketing Pforzheim (WSP) nachgefragt.
Erst „Oechsle-Fest“, dann „OechsleFest“, jetzt „Oechsle Fest“ – wieso ist die Schreibweise des beliebten Großereignisses in den Pressetexten geändert worden?
Als wir 2018 dem gesamten Erscheinungsbild nach vielen Jahren einen grundlegend frischen und zeitgemäßen Anstrich verliehen haben, wurde auch die Schrifttype an das Corporate Design der Stadt Pforzheim angepasst. Damit verbunden war auch der Wechsel auf Großbuchstaben, was zur Folge hatte, dass nunmehr die frühere Schreibweise „OechsleFest“ keine optische Trennung der Wortbestandteile ermöglichte.
Wer hat die Schreibweisen-Änderung entschieden, wer war eingebunden?
Neben dem WSP und den Festwirten war der Geschäftsbereich Kommunikation der Stadtverwaltung eingebunden.
Was sagen wir denjenigen Lesern, die uns darauf hinweisen, dass die Schreibweise mit Leerzeichen statt Bindestrich streng genommen falsch ist?
Die Leser haben recht, doch verstehen wir den Schriftzug „Oechsle Fest“ auch als Teil einer Markenbildung. Auch bei anderen Veranstaltungsformaten wie dem Richard Strauss Festival oder den Störtebeker Festspielen hat man sich für diese „freie“ Schreibweise entschieden. Auch Unternehmen gehen bei der Einbindung von Eigennamen verstärkt zu einer Schreibweise ohne Mittestrich über, beispielsweise der Suhrkamp Verlag oder die Meyer Werft.