Tradition und Erinnerungsstück: Als die OechsleFest-Lebkuchenherzen des Süßwarenspezialisten Dongus verteilt werden, ist das Gedränge vor der Bühne groß. Ketterl
Pforzheim
Dirndl-Abend auf dem OechsleFest: Eine Tracht voll Begeisterung
  • Jeanne Lutz

Es ist das Gesamtpaket, das den Dirndl-Abend auf dem OechsleFest neben der PZ-Hüttengaudi zum unangefochtenen Liebling der Pforzheimer macht. Das gastronomische Angebot in den acht Lauben, die Live- Musik der „Romanticas“, die die Fest-Besucher schon zum Schwofen und Schunkeln brachten, als sich die Band noch „Trio Bergrausch“ nannte. Und natürlich die Möglichkeit, mal wieder die Tracht auszuführen – die auch in diesem Jahr von rund 6000 Besuchern, darunter viele junge Leute, genutzt wurde, um mit Dirndl und Lederhose Farbe in die sonst eher graue Kulisse des Marktplatzes zu bringen.

Eine Mischung, die ankommt – bereits am frühen Abend sind freie Plätze rar. Und ein Anblick, den nicht nur die Sonne an diesem Samstag zum Strahlen bringt, sondern auch WSP-Chef Oliver Reitz und dessen Kollegen Sascha Binoth, der am Dirndl-Abend offiziell die Nachfolge von Citymanager Rüdiger Fricke antritt. Statt Schreibtisch heißt es für ihn zum Arbeitsbeginn Bühnenauftritt, Händeschütteln und natürlich Lebkuchen-Herzen verteilen, die der Süßwarenspezialist Dongus wieder für jede Dame in Dirndl im Gepäck hatte. „Was kann man sich Besseres vorstellen, als an so einem Abend, an dem alle Pforzheimer so begeistert gemeinsam feiern, mit der Arbeit zu starten“, erklärt der bekennende OechsleFest-Fan Binoth. Die Bedeutung des Weinfestes und speziell des Dirndl-Abends – mit seinen Tausenden Besuchern einer der Höhepunkte des Veranstaltungskalenders – für Pforzheim, könne kaum hoch genug geschätzt werden. „Das OechsleFest hat eine Strahlkraft in die ganze Region und darüber hinaus“, so Reitz. Eine Meinung, die auch OB Peter Boch teilt, der wegen eines vorangegangenen Termins zwar im Anzug statt in Tracht zwischen den Lauben hindurchschlendert, die Stimmung des Fests, das er als eines der „Aushängeschilder“ Pforzheims bezeichnet, aber dennoch genießt.

Wie beliebt das OechsleFest bei den Pforzheimern tatsächlich ist, kann Frank Daudert, Chef der „Enzauen-Stuben“ und Sprecher der OechsleFest-Wirte, in seinem Reservierungsbuch sogar ablesen. Denn das ist, ähnlich denen der Kollegen, schon Wochen vor dem Dirndl-Abend voll. Ein Großkampftag für die Wirte und deren Mitarbeiter. Aber auch einer, der Freude in die Lauben bringt. „Ein rundum gelungener Abend – für uns, und die Gäste“, so Daudert.

Nach dem Dirndl-Abend ist vor der PZ-Hüttengaudi. Am Freitag, 7. September, sorgen ab 18.30 Uhr die Partyband „Wilde Engel“ und Sänger Jörg Augenstein für Stimmung. Am Sonntag, 9. September, wird das OechsleFest dann mit dem traditionellen Wunderkerzen-Lichtermeer verabschiedet.

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