Beginn 175. Cannstatter Volksfest
Frank Nopper (CDU), Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, sticht beim Cannstatter Volksfestdas erste Fass Bier an.
Bernd Weißbrod/dpa
Baden-Württemberg
Die Stuttgarter Wasen-Sause ist eröffnet - und wird dieses Mal teuer
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Stuttgart. Mit zwei Schlägen hat Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) das Bierfass im Dinkelacker Festzelt angestochen und so den 175. Cannstatter Wasen eröffnet. Die erste Maß übergab er an Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann, der Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Grüne) vertrat. 

Zuletzt fiel der Wasen, eines der größten Volksfeste der Welt, coronabedingt zweimal aus. Nach der Pandemie-Pause findet er jetzt zum ersten Mal wieder statt. In Krisenzeiten Volksfest feiern? Für Nopper ein wichtiges Zeichen: "Der Cannstatter Wasen ist seit seiner ersten Auflage ein mentales Krisenbewältigungsprogramm. Wir brauchen Lebensfreude, aber mit Vernunft", sagte er in seiner Eröffnungsrede.

Beginn 175. Cannstatter Volksfest
Frank Nopper (links, CDU), Stuttgarts OB, trinkt beim Cannstatter Volksfest zusammen mit Verkehrsminister  Winfried Hermann (Grüne) das erste Bier.
Bernd Weißbrod/dpa

Wegen der Preissteigerungen wird auch die Wasen-Sause teuer: Bis zu 13,20 Euro kostet eine Maß dieses Jahr. Mit Einbrüchen bei den Gästezahlen rechnen die Veranstalter trotzdem nicht: Etwa 3,5 Millionen Besucherinnen und Besucher werden erwartet. 2019 kamen rund vier Millionen Menschen auf den Wasen. Neben sieben großen Festzelten sind insgesamt 251 Schaustellerbetriebe, Gastronomien und Kaufleute auf dem Wasen vertreten. 

In der Stuttgarter Innenstadt wird ebenfalls gefeiert, wenn auch voraussichtlich etwas gemächlicher: Das historische Volksfest auf dem Schlossplatz öffnet am Samstag seine Türen. Ab Sonntag startet dann, ebenfalls auf dem Wasen, das Landwirtschaftliche Hauptfest.

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