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DRK Nußbaum knüpft an alte Traditionen an
  • Peter Dietrich / Neulingen-Nußbaum

Sie häkeln und stricken oder sind sonst kreativ aktiv: die Frauen der neu gegründeten Abteilung „Sozialarbeit“ des DRK-Ortsvereins Nußbaum, in dessen neuen Domizil. Dabei entstehen unter anderem Socken, Schals, Armbändchen Stofftiere, Tücher und Kissenhüllen. Mit dabei ist auch Monika Kleinhans, welche Kalender und Karten zu verschiedenen Anlässen bastelt. Helga Schall regte an, bei der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft Socken in den deutschen Nationalfarben zu stricken.

Wie vom Vize-Vorsitzenden Lothar Vollmar zu erfahren war, knüpfen die Frauen an eine Tradition vor hundert Jahren an. Die Idee wurde bereits vor drei Jahren im Hof seiner Familie geboren. Vorsitzender Marcus Lansche und er haben damals beim Stöbern in einem alten Schriftführerbuch entdeckt, dass die Frauen der Vorgängerorganisation „Badischer Frauenverein“ 1914 begonnen haben, Socken und Handstulpen für Soldaten zu stricken. „Diese konnten im Winter 1915 sehr gut gebraucht werden und wurden nach Bretten zum Bahnhof zum Weitertransport gebracht. Für jedes Paar Socken hatten die Einwohner einen Obolus von 60 Pfennig zu entrichten“, erläuterte Vollmar.

Da nun die erforderlichen Räumlichkeiten in dem im Oktober 2014 eingeweihten Vereinsheim zur Verfügung stehen, ist Stricken und Häkeln ein gutes Angebot für die Allgemeinheit“, betonte Lansche. Dabei ist es auch möglich, dass junge Mütter ihre Sprösslinge mitbringen können. Jüngste ist die 25-jährige Nadja Rößger mit ihren Söhnen Ben (5) und Nick (3), aber auch Nicole Poppe hat ihre fünfjährige Tochter Milena mitgebracht. Somit sind von dieser Familie drei Generationen vertreten, da auch ihre Mutter Cornelia Pfeil vertreten ist. Älteste Teilnehmerin ist die 86-jährige Annelise Löffler, gefolgt von Anneliese Hascher (85). Mehr lesen Sie am Freitag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

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