- Olaf Lorch-Gerstenmaier
Pforzheim. Kaum eine Branche ist so dem Wandel unterworfen wie die Gastronomie – doch es gibt Bastionen, die überdauern Jahrzehnte, ohne an Attraktivität einzubüßen. „Goldener Bock“, „Hoppe’s“, „Café Hasenmayer“ oder „Mario“ gehören dazu. Und natürlich das „Café Stecher“ im VolksbankHaus. Seit der Eröffnung im Juni 1996 ist Manfred Stecher, heute 70, eine feste Größe. Das Café im Erdgeschoss sei „eine Erfolgsnummer“ und habe „eine wahnsinnige Bedeutung“ für das VolksbankHaus, sagt Vorstandsmitglied Ralf Günther-Schmidt. Doch nun endet dort eine Ära.
Sie geht – altershalber – zu Ende, die Spatzen pfeifen es von den Dächern, und natürlich wird auch der aus Sersheim stammende Bäcker- und Konditormeister, der erst im „Café Brenner“ am Leopoldplatz reüssierte und dann zum Urgestein der Mall des VolksbankHauses gehörte, von seinen Stammkunden darauf angesprochen. Ja, sagt er, Ende des Jahres ziehe er sich mit Ehegattin Simone in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Auch er wisse noch nicht, wer sein Nachfolger werde – das müssten die Chefs des Bankhauses entscheiden.
Weniger konstant ist die Geschichte der Gastronomie im Stockwerk darunter, unter anderem gewissermaßen der naheliegenden Kantine der Banker. Hier sei unter anderem erinnert an die Stationen Theo Jost („Bauernstuben“/„Ochsenpost“ in Tiefenbronn), Franco Narcisi („Mama da Vinci“) und der Familie Pinto („La Piazza“ am Sedanplatz). Doch das, so bestätigt Zachmann, werde bald Schnee von gestern sein: „A Tavola“ geht zum 16. September raus, und voraussichtlich Ende des Monats übernimmt ein alter Bekannter in der italienisch geprägten Goldstadt-Gastronomie das Ruder – mit einem im Gedächtnis klingenden Namen: Der langjährige Inhaber des „Spaghettissimo“ auf der Wilferdinger Höhe, Maurizio Indorato, hat das Lokal gepachtet.
Am 27. September ist Eröffnung. Mehr lesen Sie am Mittwoch in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.
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