Freuten sich über die Fertigstellung der Brücke: (von links) Thomas Dopfer (ESB), Bürgermeister Heiko Genthner, Bernd Müller, Kay Müller, Ralf Eisele (alle IMO), Jakob Schäfer (Fa. Harsch), Eugen Geyer und Andreas Schwender (Fa. Geyer), Peter Kirsamer (Wald + Corbe), Volker Völkle und Sven-Michael Thiel (beide Bauamt) und Christopher Susimaa (ESB Kommunal-Projekt AG). Faulhaber
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Brücke über Kämpfelbach im Gewerbegebiet Allmendwiesen übergeben

Königsbach-Stein. Gut Ding will Weile haben: Bereits im Oktober 2012 hat der Gemeinderat beschlossen, für eine südlich des Gewerbegebiets Allmendwiesen angrenzende Teilfläche einen Bebauungsplan aufzustellen. Nahezu vier Jahre hat es letztlich gedauert, von der Erschließungsplanung durch die beauftragte ESB Kommunal-Projekt AG bis zur Fertigstellung einer neuen Brücke über den Kämpfelbach, die das relevante Gebiet letztlich erschließt.

Bürgermeister Heiko Genthner freute sich, dass die Übergabe nun endlich mit allen am Bau Beteiligten und einigen Nachbarn gefeiert werden konnte. Als wichtigste Aspekte für die kostenintensive Maßnahme nannte Genthner die dadurch geschaffene Möglichkeit, „dass ein Betrieb sich vor Ort weiterentwickeln kann“, sowie das wesentliche Kriterium des Hochwasserschutzes. Das habe sich bereits unmittelbar nach Abriss des alten Übergangs beim Hochwasser 2016 gezeigt. Durch die Vergrößerung des Durchlasses sei jetzt eine deutliche Verbesserung entstanden.

Genthner dankte den Beteiligten. „Der Ball liegt jetzt bei der Firma IMO“, so der Schultes. Die will 340 Parkplätze für Firmenangehörige erstellen. „Wir nehmen den Ball dankbar auf“, unterstrich IMO-Geschäftsleiter Bernd Müller. Die Planung werde noch in diesem Jahr erfolgen, der Bau und die Fertigstellung 2018. Müller wies darauf hin, dass das Galvanikunternehmen auch Interesse am neu zu erschließenden Gewerbegebiet „Laier“ habe, da die Firma seit 2000 von 140 auf 400 Mitarbeiter angewachsen sei. „Wir brauchen Flächen, um wachsen zu können.“ Allerdings relativ kurzfristig.

ESB-Vorstand Thomas Dopfer erinnerte an zahlreiche Einwände und Vorschriften und ebenso die Rücksicht auf Feuerwehr, Landwirte, Anlieger, das dort verlegte Breitbandkabel, den Naturschutz und Behörden. Das habe zu Verzögerungen geführt bei einer reinen Bauzeit von zehn Monaten.

Die Gesamtmaßnahme habe mit 1,1 Millionen Euro zu Buche geschlagen, die Brücke mit 640 000 Euro und die Erschließung mit 140 000 Euro. Der alte Übergang sei nach der Hochwassergefahrenkarte unzureichend gewesen. Jetzt sei der Durchlass von 4,50 Meter auf acht Meter erweitert worden, der Querschnitt betrage nun 27 Quadratmeter, bislang seien es nur 8,8 Quadratmeter gewesen. ufa

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