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Brötzinger Ringer verkaufen sich besser als erwartet

Pforzheim-Brötzingen. Nach einjähriger Wettkampfpause hat der SV 98 Brötzingen mit seinem neuformierten Team in der Landesliga noch jede Menge Aufbauarbeit vor sich. Das hat die 24:40-Heimniederlage zum Saisonauftakt vor etwa 100 Zuschauern gegen Titelfavorit ASV Bruchsal gezeigt.

Vor allem in den höheren Gewichtsklassen ab 75 Kilo gab es kaum etwas zu holen.

Nach dem sogenannten „österreichischen System“, das je acht Kämpfe in zwei Durchgängen vorsieht, sorgten fast ausschließlich die erfahrenen Brötzinger Ringer für Punkte. Allen voran 66-Kilo-Mann Anatoly Frisorger, der gleich beide Freistil-Gefechte per Schultersieg (4:0) für sich entschied. Im Duell mit dem Bruchsaler Dennis Karajannis brauchte Frisorger nur knapp zwei Minuten, um seinen Gegner per Schulterwurf aufs Kreuz zu legen. Mehr Mühe hatte der Brötzinger gegen Maximilian Heneka, überraschte seinen Widersacher aber noch in der ersten Runde mit einem Frontalangriff.

Faghani macht Rückstand wett

Auch Routinier Bijan Faghani (57 Kilo/Freistil) holte die erwartete Viererwertung. Beim Kräftemessen mit Gerhard Lanz musste Faghani aber zunächst einen 0:4-Rückstand aufholen, ehe er den Mattengang mit Durchdrehern am Boden dominierte und seinen Kontrahenten beim Stand von 12:7 zur verletzungsbedingten Aufgabe zwang. Genauso souverän setzte sich Artur Kulak (86 Kilo/Freistil) durch. Bereits nach 50 Sekunden bekam Kulak seinen Gegner Enrico de Rossi an den Beinen zu fassen und drehte ihn per Schraube auf die Schultern.

Gäste holen häufig vier Punkte

Die wenigen Brötzinger Glanzleistungen reichten jedoch nicht aus, um den Bruchsaler Erfolg zu gefährden. Allein in den Gewichtsklassen 75, 86, 98 und 130 Kilo holte das Gästeteam mit sieben Viererwertungen 28 Punkte. Auf Brötzinger Seite verbuchten die Nachwuchskräfte Jens Westermann (61 Kilo/Freistil) und Roman Castel (61 Kilo/Griechisch-Römisch) 4:0-Siege, weil Bruchsal in dieser Gewichtsklasse keine Ringer stellte. Am Ende unterlag Brötzingen dem starken Gegner.

„Trotzdem bin ich stolz auf meine Mannschaft. Gegen diesen starken Gegner haben wir uns besser verkauft als erwartet“, lobte Trainer Sebastian Salemi, dem auch für die kommenden Kämpfe nicht bange ist. „Es wird auf alle Fälle etwas leichter für uns“, ist sich Salemi sicher.In einem weiteren Landesligakampf besiegte der den KSV Malsch II mit 56:0.pep

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