Ein Blaulicht leuchtet auf einem Streifenwagen. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild
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Pforzheim
Blaulicht-Bilanz während der Feiertage: Schwerer Unfall und erneute Ekelattacke auf Pforzheimer Bar
  • Claudius Erb

Pforzheim. Insgesamt ruhig, so heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr, seien für die hiesigen Einsatzkräfte die Weihnachtsfeiertage verlaufen. Doch gefordert waren sie trotzdem – wegen eines Unfalls auf der Autobahn und einer erneuten Ekelattacke auf eine Bar.

Als „Glück im Unglück“ bewertet ein Polizeisprecher auf PZ-Nachfrage im Rückblick jenen Verkehrsunfall, der sich am 24. Dezember auf der A8 ereignet hat. Zwei Erwachsene und drei Kinder waren gegen 11.15 Uhr in Richtung Karlsruhe unterwegs, als ihr Peugeot 508 auf der linken Spur ins Schleudern geriet – nach Angaben des Sprechers wegen zu hohen Tempos auf nasser Fahrbahn. Der Wagen rutschte über die Spuren und überschlug sich zweimal im Grünstreifen. Der Rettungsdienst habe alle fünf Insassen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, bei keinem seien jedoch Verletzungen festzustellen gewesen. Die Feuerwehr hatte zunächst zwei leicht verletzte Personen gemeldet. Das demolierte Auto musste abgeschleppt werden, der Sachschaden dürfte etliche Tausend Euro betragen. Zur Bergung musste die rechte Spur für kurze Zeit gesperrt werden, was zu Beeinträchtigungen des Verkehrs führte. Bei weiteren kleineren Unfällen hätten ausgelaufene Betriebsmittel aufgenommen werden müssen, berichtet die Feuerwehr.

In ihrer Weihnachtsbilanz weist die Wehr außerdem darauf hin, dass „im Stiftshof zum wiederholten Mal Buttersäure verspritzt“ worden sei. Wie berichtet, war die dort jüngst in den früheren Räumen des „Riva“ eröffnete Bar „Eden“ bereits dreimal zum Ziel solcher Stinkattacken geworden. Unbekannte hatten vor den Eingang sowie in Lüftungsschlitze des Mercedes-Geländewagens eines Mitgesellschafters des Clubs eine solche nach faulen Eiern riechende Flüssigkeit gespritzt. Mitte Dezember meldete die Polizei dann, einen Tatverdächtigen ermittelt zu haben. Die neuerliche, nun bereits vierte Attacke wirft deshalb viele neue Fragen auf. erb

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