Großes Interesse herrschte in der Turn- und Festhalle in Wurmberg. Foto: Fux
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Billiger Wohnraum aus privater Hand: Info-Veranstaltung zum Baugebiet „Zeitelbäume“ in Wurmberg
  • Silke Fux

Wurmberg. Auf großes Interesse stieß am Donnerstagabend die Infoveranstaltung zum privaten Baugebiet „Zeitelbäume“. Denn dort will eine Eigentümergemeinschaft, der die maßgeblichen Grundstücke gehören und die bisher vom landwirtschaftlichen Betrieb genutzt wurden, für 19 Baugrundstücke sorgen.

„Wenn man weiß, dass es in einem anderen Baugebiet für zehn gemeindliche Bauplätze mittlerweile 164 Bewerber gibt, dann wird klar, wie sehr in Wurmberg Bauland gesucht und gebraucht wird“, sagt Bürgermeister Jörg-Michael Teply, der es gut findet, dass die Flächen im künftigen Baugebiet „Zeitelbäume“ zuvor bereits genutzt worden seien und nicht zu Lasten der „grünen“ Wiese gehen.

Doch es gab auch eine Stimme, die die Versiegelung kritisch sah und Umweltbelange anführte.

Die Städteplaner Michael Schöffler vom gleichnamigen Büro und seine Mitarbeiterin Harriet Marina-Reitz haben diese Bedenken nicht und gehen davon aus, dass es künftig mehr Grün als bisher geben wird. Denn für Wohngebiete gelte, dass 40 Prozent bebaut und 60 Prozent Grün bleibe.

Entstehen soll günstiger, verdichteter Wohnraum, denn nicht jeder könne sich ein freistehendes Einfamilienhaus leisten. Geplant sind 19 Grundstücke für elf Einfamilienhäuser, drei Reihenhäuser und fünf Mehrfamilienhäuser, darunter auch ein Stall, der vergrößert werden und Platz für mehrere Wohnungen bieten soll. Auch Eigentumswohnungen sind in den Mehrfamilienhäusern vorgesehen. Projektentwickler Thomas Dopfer vom ESB-Kommunalprojekt schätzt, dass künftig etwa zwischen 130 und 150 Personen im 1,2 Hektar großen Plangebiet wohnen werden.

Dopfer geht davon aus, dass man bereits im kommenden Jahr mit der Erschließung beginnen kann.

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