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Baden-Württemberg
Betrunkene greifen Polizisten und Rettungshelfer an
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Laichingen/Lörrach/Geislingen (dpa/lsw) - Gleich mehrfach sind Polizisten und Rettungskräfte im Südwesten von Betrunkenen angegriffen worden. Dabei wurden mindestens ein Beamter und eine Helferin vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) verletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

In Laichingen (Alb-Donau-Kreis) bedrohte ein 15-Jähriger Beamte mit einem Küchenmesser. Die Polizisten hatten ihn am Freitagabend nach Hause gebracht, nachdem sich Anwohner einer Schule über Lärm beschwert hatten. Zuhause angekommen, stieß der alkoholisierte Teenager zunächst die Beamten. Als die Mutter dazukam, ging der Sohn ins Haus, kehrte mit dem Messer zurück und ging auf die Polizisten zu. Diese setzten sich nach Angaben vom Samstag mit Pfefferspray zur Wehr. Der 15-Jährige habe sich nur langsam beruhigt.

In der Lörracher Innenstadt griff ein Betrunkener Rettungskräfte vom DRK an und beleidigte sie. Er schlug und trat nach einer Rettungsassistentin, die verletzt wurde. Die alarmierten Polizisten hätten den Mann bei dem Vorfall am Freitagabend nur mit Gewalt unter Kontrolle bringen können, teilten sie am Samstag mit. Zeugen hatten das Deutsche Rote Kreuz gerufen, weil der Mann Hilfe brauche.

Der Wirt einer Gaststätte in Geislingen an der Steige (Kreis Göppingen) wiederum bat die Polizei am späten Freitagabend um Schutz vor einem Gast, der ihn beleidigt und geschlagen habe. Der 30-Jährige reagierte jedoch nicht auf den Platzverweis, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Beamten nahmen ihn in Gewahrsam. Auf der Fahrt zum Polizeirevier beschädigte er das Polizeiauto und beleidigte die Beamten. Auf der Wache angekommen, verletzte er einen Polizisten.

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