Die KSC-Allstars mit den PZ-Mitarbeitern.

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Benefizspiel für Hochwasseropfer: KSC-Allstars schlagen Bürgermeister-Auswahl mit 6:3
  • Dennis Krivec

Bei dem herrlichen Spätsommerwetter während des Benefizkicks am Samstagabend konnte man sich die verheerenden Fluten, die Stein und Ölbronn im Juni getroffen haben, kaum vorstellen. Dabei ging es während des Spektakels auf und neben dem Fußballplatz der TG Stein genau um diese beiden Ereignisse.

Die Ex-Profis, Bürgermeister und PZ-Redakteure sorgten auf dem Platz für die Unterhaltung – 6:3 siegten die ehemaligen Kicker vom VfB, KSC und den Stuttgarter Kickers mit Unterstützung der Zeitungsmacher aus Pforzheim gegen die Schultes-Auswahl. Die Zuschauer am Spielfeldrand sorgten für die nötigen Spenden, um den Opfern des Hochwassers in den beiden Gemeinden unter die Arme zu greifen.

„Stand jetzt sind rund 4000 Euro zusammengekommen“, schätzt Manuel Roser, stellvertretender Vorsitzender der Fußballabteilung der TG Stein, nach dem ersten Kassensturz. Und das allein durch die Bewirtung der rund 400 Gäste. Die Spenden, die die beiden Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, Heiko Genthner (Königsbach-Stein) und Norbert Holme (Ölbronn-Dürrn), während des Spiels sammelten, lassen auf mehr hoffen. „Die Boxen sind voll. Das sieht gut aus“, freut sich Roser, dessen Verein den Benefizkick zur Einweihung seines neuen Rasenplatzes genutzt hat. Die Summe wird in den nächsten Tagen an die PZ-Hilfsaktion „Menschen in Not“ gehen und dann mit Hilfe der örtlichen Verantwortlichen an die Bedürftigen verteilt.

Für klingelnde Kassen sorgte auch die Versteigerung von handsignierten Trikots, die die Ex-Profis, Bürgermeister und die PZ organisiert hatten. Den Wettstreit mit Unterreichenbachs Schultes Carsten Lachenauer um das Oberteil der Nationalmannschaft entschied Heiko Faber für sich. Für 200 Euro ging es an den Kieselbronner Rathaus-Chef. Beim Bayern-Trikot von Thomas Müller hatte dafür Lachenauer mit seinem 125-Euro-Gebot wieder die Nase vorn. Die Leibchen von Borussia Mönchengladbach, vom VfB und SC Freiburg brachten insgesamt immerhin weitere 260 Euro an Spenden ein.

Geld, das in Stein und Ölbronn, sicher benötigt wird. Am Spielfeldrand haben sich einige Geschädigte der Fluten versammelt. Auch Abgeordnete, Bürgermeister und Gemeinderäte aus dem Enzkreis sind gekommen, um ihre Solidarität zu zeigen. „Aus unseren Reihen sind schon einige betroffen“, weiß Manuel Roser von der TG Stein. „Keller sind vollgelaufen, Autos wurden weggeschwemmt. Eine Familie musste acht Wochen lang ausquartiert werden.“
250 Häuser wurden bei den Regenfluten allein in Stein beschädigt. In Ölbronn gebe es „etliche Fälle“, in denen die Geschädigten mit der Versicherung zu kämpfen hätten. Bei einigen gehe es sogar um die nackte Existenz.

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