Deutlich reduzieren soll sich die Zahl der Lastwagen gegenüber der „Abimove“-Auflage von vier Jahren. Auch sonst ist manches anders. Foto: PZ-Archiv/Ketterl
Pforzheim
Beliebte Schülerparade durch Pforzheim: Der „Abimove“steht vor dem Comeback
  • Anke Baumgärtel

Pforzheim.Der Pforzheimer „Abimove soll im Mai zurückkehren. Manches wird dabei anders sein. Ganz neu ist das Konzept aber nicht.

Der Verein „Abimove Pforzheim“ hat sich hierfür neu gegründet. Im Vordergrund stehen drei Dinge: die Verantwortung für Mensch und Natur, die Organisation diverser Projekte und Veranstaltungen, der Spaß an gemeinsamen Aktionen, etwa einer künftigen Teilnahme am Dillweißensteiner Umzug. Mitglieder sollen aktuelle wie künftige Abiturienten sein, die durch das Vereinsarchiv auf Wissen zurückgreifen können. Unterstützung gibt es von der Agentur „Erlebnishelden“ um Tobias Gay, der den „Abimove“ mitgeplant hatte. Das letzte Mal hatte er 2016 stattgefunden. Die Vereinsstruktur soll es ermöglichen, dass das Event auch ohne die Agentur auskäme. In erster Linie gehe es darum, Abiturienten zusammenzubringen, so Gay. Sollten sich diese künftig für ein neues Event aussprechen, stehe dem nichts entgegen.

Das Konzept steht laut Gay in groben Zügen bereits seit 2013, im Mai 2019 habe man es aktualisiert. Geplant wird mit deutlich weniger Lastwagen. An einer Parade durch die Stadt und einer Abschlussfeier auf dem Messplatz hält man indes fest. Die Zahl der Lastwagen wird von vormals bis zu 15 auf drei bis fünf reduziert. Gab es pro Schule einen Lastwagen, wurden viele nicht voll. Außerdem findet die Party oft daneben statt – wie auch andernorts bei Paraden und Umzügen. Mit einem Ticketverkauf für all jene, die auf einem Lastwagen mitfahren wollen, lasse sich die Finanzierung besser kalkulieren. In der Vergangenheit waren Schulen kurzfristig abgesprungen.

Nicht morgens unter der Woche, sondern am späten Nachmittag eines Vorfeiertags, dieses Jahr am 20. Mai, soll der „Abimove“ starten. Künftig will man aufs Wochenende ausweichen. So vermeide man Schulschwänzer. Losgehen soll es um 16 oder 17 Uhr mit einer Vorparty auf dem Messplatz, dann soll die Parade folgen, bevor es zum Abschluss wieder zurück geht.

An Lastwagen halten die Veranstalter trotz kritischer Stimmen weiter fest. „Sonst wäre es ja kein Abimove“, findet Gay. Allerdings weist er darauf hin, dass mit begleitenden Aktionen, etwa zur Stadtreinigung, ein weit größerer Beitrag zum Klimaschutz und einem geschärften Bewusstsein dafür geleistet werde. „Mit einem Müllsack voller Plastik entnehmen wir der Umwelt mehr Schadstoffe, als ein Lastwagen pro Kilometer ausstößt“, so Gay. So schlecht sei die Ökobilanz des „Abimoves“ auch gar nicht. Zudem wolle man für jeden Schüler auf den Wagen mindestens einen Baum pflanzen.

Mehr über den geplanten „Abimove“. lesen Sie am Mittwoch, 4. März, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

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