- Martin Schott
Neulingen-Bauschlott. Wer gräbt, der findet. So auch in Bauschlott, wo im April mit der Sanierung der Sportanlagen, vor allem des Fußballplatzes, begonnen wurde. Dafür waren bisher im Haushalt 534 000 Euro eingestellt. Durch verschiedene bauliche Maßnahmen hätten sich die Kosten auf bis zu 641.000 Euro erhöhen können.
Die drohenden Mehrkosten waren Grund genug für den Gemeinderat, sich bei einem Lokaltermin von Bauamtsleiter Ralf Kilgus, Kämmerer Rolf Elsäßer und Planer Edgar Schwab über den aktuellen Stand informieren zu lassen.
Gefahr der Staunässe
Gefunden wurden Fundamente eines früheren Bauwerks im nordwestlichen Bereich vor dem Clubhaus. Kostenpflichtig zu entsorgen war eine 20 bis 30 Zentimeter starke Schotterschicht, die sich im Bereich der Strafräume des Fußballplatzes fand. Den größten Aufwand verursacht eine dritte Entdeckung: Der Boden unter der entfernten alten Rasentragschicht ist unterschiedlich beschaffen. „Hier wechseln praktisch komplett wasserundurchlässige Abschnitte mit solchen, wo das Wasser sehr gut versickern kann“, erklärt Bauamtsleiter Kilgus. Die Folge wäre Staunässe bei Regen auf den wenig durchlässigen Schichten. „Auch nach der Anlage des Rasens würde es trotz gleichmäßiger Aufbringung von Dünger und Wasser auf die unterschiedlichen Bodenarten zu verschieden starkem Graswachstum und damit zu einer uneinheitlichen Rasenfläche kommen“, so der Experte. Zur Abhilfe werden nun zwischen Untergrund und neu anzulegender Rasentragschicht eine 15 Zentimeter mächtige homogene Übergangsschicht eingebaut und zudem die Drainagegräben vertieft. Den Mehrkosten von 75 000 Euro stimmte der Gemeinderat zu.
Die Zustimmung erstreckt sich auf eine Druckerhöhungsanlage für die Bewässerung des Rasens, damit die nötigen Wassermengen ausgebracht werden können. Um die Nachbarn vor Lärm durch die Beregnungsanlage zu schützen, werden geräuscharme Regner angeschafft. Die Ergänzungen bei der Bewässerung schlagen mit 14 300 Euro zu Buche. Künftig sollen Sportfeste des 1. FC Bauschlott rund um das Clubhaus neben dem Sportplatz stattfinden. 12 000 Euro stellt der Gemeinderat für die Erweiterung der Bepflasterung beim Clubhaus zur Verfügung, wo Tische und Bänke fürs Fest aufgestellt werden können.
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