Ausgelassene Freude bei der B-Jugend der WSG HC Neuenbürg/TG 88 Pforzheim mit (von links) Trainerin Meike Sigloch, Marija Stojic, Chiara Insinna, Amelie Lang, Andela Stojic, Kathi Schäfer, Kim Kroner, Lisa Wallinger, Amelie Kurek, Michelle Flentje, Leonie Seyfried, Anna Weißert, Joana Spengler, Anita Sigloch und Trainer Sven Sigloch; es fehlen Elly Mendesevic, Amina Zoronjic, Claire Bäcker und Jasmin Nickerl.Foto: WSG
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Badens Beste: Titel für TGS Pforzheim und Spielgemeinschaft
  • Dieter Glauner

Pforzheim. Nach einem Erfolg der Jugend des TV Brötzingen im Jahre 1954 dauerte es mehr als 40 Jahre, bis die SG TB Pforzheim/TV Eutingen in der Saison 1998/1999 wieder eine badische Jugendmeisterschaft in den Handballkreis Pforzheim brachte.

Seitdem sind Erfolge von Pforzheims Nachwuchsmannschaften gar nicht mehr so selten. Mit den Titelgewinnen der männlichen B-Jugend der TGS Pforzheim sowie weiblichen B-Jugend der WSG HC Neuenbürg/TG Pforzheim glückte dem eher kleinen Handballkreis im Südzipfel des Verbandsgebiets jetzt aber ein viel beachteter Doppelschlag. Dass zudem die B-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen in der Oberliga triumphierte, vervollständigt die Erfolgsliste (wir berichten noch).

TGS: Wurfstarke Angriffsreihe

Mit dem 45:25-Sieg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen holte die B-Jugend der TGS Pforzheim bereits drei Spieltage vor dem Saisonabschluss nach 2012/2013 und 2014/2015 (damals noch als JSG Goldstadt) die dritte Jugend-Verbandsmeisterschaft auf den Pforzheimer Wartberg. Die von Timo Hufnagel und Daniel Leskovic trainierte Mannschaft blieb bisher unbesiegt, der einzige „Miese“ resultiert aus einem Unentschieden beim hartnäckigsten Verfolger. Durchschnittlich 32 erzielte Tore pro Spiel zeigen auf, in welchem Mannschaftsteil die Qualitäten der Nordstädter stecken. Aber auch die Variabilität der Abwehr, die sowohl offensive als auch defensive Formationen spielen kann, trug maßgeblich zum Erfolg bei. Im breit aufgestellten Kader gelten Nils Eckardt, Niklas Blum sowie Lasse Malolepszy als Leuchttürme, die in drei, vier Jahren auch für den Männerkader des Drittligisten interessant werden könnten.

Auch nach dem Ende der Saison wird man bei den Wartbergern die Hände nicht in den Schoß legen. Über Ostern wartet beim IBOT in Biberach ein Turnier mit internationaler Beteiligung, eine Woche darauf der BW-Pokal, bei dem die drei Verbandsmeister aus Württemberg sowie Süd- und Nordbaden die Kräfte messen. Am Auftakt der kommenden Saison stehen dann die Qualifikationsspiele zur Oberliga.

WSG: Bündelung der Kräfte

Mit der Bildung einer Spielgemeinschaft zwischen dem HC Neuenbürg und der TG 88 Pforzheim war die badische Jugendmeisterschaft der weiblichen B-Jugend nach dem Titelgewinn des HC Neuenbürg bei der weiblichen C-Jugend in der vorangegangenen Saison (übrigens die ersten badischen Meisterschaft einer weiblichen Jugend für den Handballkreis Pforzheim) fast schon die logische Konsequenz. Nach einem die gesamte Saison andauernden Kopf-an-Kopf-Duell mit dem TV Bammental setzte die von Meike und Sven Sigloch sowie Gabi Kubik trainierte und gecoachte Crew am vergangenen Wochenende mit einem 34:23-Sieg über die Neckartälerinnen und einem Punkteverhältnis von 34:0-Zählern der Saison das Sahnehäubchen auf. Für die angeschlagene und wieder einmal eng gedeckte Torjägerin Anita Sigloch sprangen vor allem Tamara Joana Spengler mit 14 sowie Anna Weißert mit sieben Treffern in die Bresche.

Mit Anita Sigloch, Amelie Lang sowie Amelie Kurek und insbesondere Torfrau Claire Bäcker haben einige Spielerinnen des Teams auch den Sprung in den Kader überregionaler Auswahlmannschaften geschafft. Wie bei der männlichen Jugend wird auch bei der weiblichen Jugend am letzten April-Wochenende zwischen den drei Verbandsmeistern der BW-Pokal ausgespielt.

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