„Hände hoch!“ Um sein Ziel zu erreichen, scheut Ottfried Grün (Paul Negele) auch nicht vor einer Schusswaffe zurück, da er einen Anspruch auf den „Bauplatz mit Aussicht“ beim neuen gleichnamigen Lustspiel der „Backkörb“ von der Nußbaumer Heimatbühne erhebt. Foto: Dietrich
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„Backkörb“-Premiere in Nußbaum begeistert das Publikum
  • Peter Dietrich

Neulingen-Nussbaum. Ein volles Haus in der Weiherhalle hatten „Die Backkörb“ von der Nußbaumer Heimatbühne bei ihrer Premiere des Lustspiels „Bauplatz mit Aussicht“, einer Eigenproduktion des Vorsitzenden Paul Negele in Nußbaumer Mundart.

In dem neuen Stück wird das Geheimnis gelüftet, weshalb in der alljährlich zum Abschluss gesungenen Hymne „Nußbaum ist unsere Heimat“, von „Backkörb“-Gründer Albrecht Hascher (1935 bis 2014) aus dem Jahr 1984, in der dritten Strophe gesungen wird: „von der Luisenhöhe kam man „Amerika“ sehn“ Das abgelegene Gewann wurde von den Bauern früher umgangssprachlich wegen seiner großen Entfernung zum Dorf so genannt.

Somit ging es in dem Stück um den mit rund 330 Metern am höchsten gelegenen Punkt von Nußbaum mit seiner schönen Aussicht. Ein super Bauplatz weckte dort Wünsche und Begehrlichkeiten. Die Pläne reichten vom Aussichtsturm über ein Kongresszentrum mit Villen bis hin zum Hochhaus mit 30 Stockwerken.

Michael Kraus, der wie Helga Wächter, als Urgestein der Nußbaumer Heimatbühne seit Anfang an mitspielte, hatte nach einer mehrjährigen Pause wieder seinen ersten Auftritt. Es gab reichlich was zu lachen. Hierfür sorgten auch Bernhard Betz, Ulrike Bauser, Christel Gaus, Josephine Hofsäß, Uwe Zimmermann, Edeltraud Reuter, Anita Saffert, Michelle Wegelin, Christian Wächter, Paul Negele und sein Sohn David. Von Betz stammt auch das neue Begrüßungslied des Laienschauspiel-Ensembles „Freitag, Samstag, Sonntag ist doch grad egal. Wenn wir für Euch spielen, tobt der ganze Saal“ welche das bisherige Stück „Mir spiele heut für euch ihr Leut“ ablöste. Das Fazit einer Besucherin nach der Aufführung zu Anita Saffert war: „Dies war wieder eine tolle Leistung.“

Zum Schluss dankte Paul Negele, der auch Regie führte, „seiner“ starken Truppe und einem großartigen Publikum, das für reichlich Applaus sorgte. „Ich habe die Rollen in dem Stück ganz auf die Schauspieler zugeschrieben. Doch jeder hat seinen Beitrag dazugetan, was letztendlich den Schwank werden ließ, wie Sie ihn heute gesehen haben“, erläuterte der „Backkörb“-Boss.

Weitere Aufführungen in der Weiherhalle Nußbaum an der Ruiter Straße 12 mit einem behindertengerechten Eingang: Freitag, 2. März, Samstag, 3. März, und Sonntag, 4. März, sowie nochmals am Freitag, 9. März, und Samstag, 10. März. Beginn ist an den Freitagen und Samstagen jeweils um 19 Uhr sowie sonntags um 18 Uhr. Saalöffnung ist jeweils eine Stunde früher. Das Finale findet am 11. März um 16 Uhr statt. Bestellung der Eintrittskarten sind möglich über das Kartentelefon des Vorsitzenden (07237) 6009 oder info@die-backkoerb.de sowie an der Abendkasse.

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