Ein Prost auf Ferdinand Oechsle, den Erfinder der Mostwaage und Namensgeber des Weinfests in Pforzheim: Gastronomen und Winzer haben sich im Weingut Häussermann am Mittwoch auf die Basis-Weine „Gold“, „Rubin“ und Rosé festgelegt. Foto: Lorch-Gerstenmaier
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An Oechsle kommt keiner vorbei: Auf diese Weine können Sie sich freuen
  • Olaf Lorch-Gerstenmaier

Pforzheim/Sternenfels. Wie trocken darf er denn sein? Oder wie lieblich? Oder irgendetwas zwischendrin, auf dass die Kellermeister noch nachjustieren müssen mit dem Restzuckergehalt im Wein, der als „Rubin“, „Gold“ oder Rosé beim OechsleFest als Basistropfen ausgeschenkt wird?

Das ist jedes Jahr die spannende Frage, wechselseitig geklärt in einem der drei traditionellen Erzeuger-Weingüter Sonnenhof (Vaihingen-Gündelbach), Häussermann (Sternenfels-Diefenbach) und Plag (Kürnbach).

Diesmal also gibt Christian Häussermann den Gastgeber bei der Verkostung der Weine fürs 34. OechsleFest vom 23. August bis zum 8. September auf dem Pforzheimer Marktplatz. „Wir müssen halt alle etwas zusammenrücken“, sagt Oliver Reitz, Geschäftsführer von Wirtschaft und Stadtmarketing, dem Veranstalter des alljährlichen Publikumsmagneten, einem der größten Weinfeste in Baden-Württemberg mit diesmal sieben Gastronomiebetrieben und erfahrungsgemäß eine sechsstellige Zahl von Besuchern.

„Der muss schon beim ersten Schluck schmecken – und nicht erst nach dem zweiten Viertele“, gibt eines ums andere Jahr Wirte-Sprecher Frank Daudert als Losung aus. Die drei Winzer machen kollegial mit den Flaschen die Runde, um den Gastronomen-Kollegen, die sie beliefern werden, je einen Schluck in je drei bereitgestellte Gläser einzuschenken: trocken links, lieblich rechts und in der Mitte der Kompromiss.

Doch aus den Abstimmungen der der vergangenen Jahre hat Daudert gelernt – denn in zwei von drei Kategorien entscheidet sich die Mehrheit der Abstimmenden für ein Mittelding zwischen trocken und halbtrocken (rosé/Schwarzriesling und „Rubin“/ Trollinger-Lemberger“). Nur beim „Gold“ (Riesling) fällt das Votum eindeutig für die trockene Variante aus.

Einen Wechsel hat es beim Lieferanten des Mineralwassers gegeben: Die WSP sei gehalten gewesen, aufgrund der Umsatzmenge (über 10.000 Euro), den Auftrag auszuschreiben, so Reitz. Das Rennen – für die nächsten zwei Jahre – machte statt Teinacher Liebenzeller Mineralbrunnen.

Mehr lesen Sie am Donnerstag, 23. Mai 2019, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

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