Oliver Kreuzer schüttelt dem neuen KSC-Trainer Alois Schwarz die Hand.

dpa

Alois Schwartz war zuletzt Trainer beim 1. FC Nürnberg.

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Alois Schwartz will mit stabiler KSC-Defensive wieder in die 2. Liga
  • lsw

Karlsruhe (dpa/lsw) - Den verpatzten Saisonstart des Karlsruher SC will Alois Schwartz ganz schnell vergessen machen. Im karierten Hemd und mit großem Selbstbewusstsein trat der 50-Jährige am Dienstag seinen Job als neuer Chefcoach des Aufstiegsfavoriten der 3. Liga an.

«Ich möchte den KSC wieder dahin führen, wo er hingehört: in die 2. Liga», sagte Schwartz bei seiner Vorstellung. Erst kurz vor der Pressekonferenz hatte der Traditionsclub mitgeteilt, dass der 50-Jährige die Nachfolge von Marc-Patrick Meister antritt, von dem sich der KSC in der vergangenen Woche nach nur zwölf Spielen in der 2. und 3. Liga wieder getrennt hatte.

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Schwartz, der zuletzt bis März den 1. FC Nürnberg trainiert hatte, soll den Tabellensechzehnten nun an die Spitze der 3. Liga führen. Die Verantwortlichen des Traditionsclubs hatten nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass der direkte Wiederaufstieg das Ziel ist. Als wichtigste Aufgabe sieht Schwartz zunächst die Stabilisierung der KSC-Defensive an, die mit 13 Gegentoren die momentan zweitschwächste der 3. Liga ist. «Das ist jetzt ein ganz wichtiger Baustein», sagte der Mannheimer, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 unterschrieb. Nach Ansicht von Sportdirektor Oliver Kreuzer ist Schwartz dafür genau der richtige Mann: «Alle Mannschaften von Alois Schwartz hat bisher ausgezeichnet, dass sie defensiv gut organisiert und strukturiert gearbeitet haben», sagte er.

Als Co-Trainer bringt der 50-Jährige seinen ehemaligen Mitspieler und Jugendfreund Dimitrios Moutas mit. Was aus den bisherigen Assistenten Zlatan Bajramovic und Christian Eichner wird, die seit der Trennung von Meister das Team trainierten, soll sich nach Angaben von Schwartz «in den nächsten Tagen» entscheiden. Auch ob der KSC noch einmal auf dem Transfermarkt tätig wird, wollen Schwartz und Kreuzer zeitnah ausloten. Allerdings hatte Kreuzer dies am Samstag noch unter Hinweis auf das ausgereizte Budget für sehr unwahrscheinlich angesehen.

Erste Eindrücke kann sich der neue KSC-Coach am Mittwoch bei einem Testspiel seiner Elf in Bruchsal verschaffen. «Es ist wichtig, dass man eine Mentalitätsmannschaft auf den Platz kriegt. Denn Mentalität schlägt ganz oft Qualität», sagte Schwartz. Spielerische Qualität sei das eine, Charakter aber eben eine ganz andere Sache.

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