Ein Fasan löste am Mittwochmorgen einen Großeinsatz in Muggensturm aus.
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Baden-Württemberg
Fasan sorgt für Schockmoment auf Bahnstrecke bei Karlsruhe
  • Franziska Wiest

Muggensturm. Auf der Strecke zwischen Baden-Baden und Karlsruhe kam am Mittwochmorgen um 7.22 Uhr ein ICE unplanmäßig  zum Stehen. Was erstmal nach einem ganz gewöhnlichen Vorfall klingt, sorgte schon nach kurzer Zeit für große Unruhe unter Passagieren und Passanten. Der Grund: Es gab einen Zusammenstoß.

Für die 50 Reisenden, die sich zu dem Zeitpunkt in besagtem ICE befanden, war das erstmal ein Schock. Unklar war zunächst jedoch, was genau der Zug bei Muggensturm erfasst hatte. Das Zugbegleitpersonal hat sich laut Pressestelle der Deutschen Bahn (DB) umgehend auf einen Kontrollgang begeben, um die Kollisionsursache zu klären.

Laut Augenzeuge fanden sich Rettungswagen, Polizei, Feuerwehr und Hubschrauber vor Ort ein, wodurch auch der Regionalverkehr zum Erliegen kam. Das Hinzurufen des Rettungsdienstes sei ein Standardverfahren, wenn ungeklärt sei, ob eventuell ein Mensch angefahren wurde, so die DB-Pressestelle auf Nachfrage von PZ-news. Doch dem war nicht so. Um kurz nach 8 Uhr fanden Einsatzkräfte einen toten Fasan - und damit die Ursache des Unfalls. Um 8.28 Uhr konnte der ICE dennoch mit einer guten Stunde Verspätung die Weiterfahrt antreten - und die Passagiere erleichtert aufatmen. Fasane kommen ursprünglich aus China und sind hier vor langer Zeit von Jägern ausgesetzt worden. Sie sind inzwischen heimisch und sorgen sonst bei Wanderungen durch Felder und Wiesen für so manch' lustige Begegnung. Mit bis zu 1,2 Kilogramm und einem Meter Länge kam es in diesem Fall jedoch zu einem sehr unschönen Zusammenstoß. 

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