Fahrzeugbrand
Die Feuerwehr ist in diesem Jahr bereits im März bei Waldbränden gefordert.
Gerhard Seybert - stock.adobe.com (Symbolbild)
Baden-Württemberg
Erhöhte Waldbrandgefahr: Rauchen und Grillen untersagt
  • pm/caw

Maulbronn/Stuttgart. Die anhaltende Trockenheit und die warmen Temperaturen haben dazu geführt, dass die Gefahr von Waldbränden gestiegen ist. Auch in der Region hat sich dies bereits bemerkbar gemacht: So ist nach Medienberichten am Montagabend ein Waldstück bei Maulbronn in Brand geraten.

Am späten Montagabend war an einem steilen Hang in einem Waldstück ein Feuer ausgebrochen.Es war eine Fläche von 100 bis 150 Quadratmetern betroffen. Die Brandursache war zunächst unklar.

Auch der Minister für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz von Baden-Württemberg, Peter Hauk, warnte nun davor:

„Sonnenschein und Wind der letzten Tage und Wochen haben im Wald die Laubreste, Nadelstreu und auf dem Boden liegende Äste und Reisig stark ausgetrocknet. Der vereinzelt gefallene Regen hat kaum zur Entspannung beigetragen. Wir haben im Moment eine erhöhte Waldbrandgefahr. Bis zu zwei Millionen Waldbesucher am Tag sind jetzt gefordert, bei ihren Aktivitäten im Wald besonders umsichtig zu sein, um Waldbrände zu vermeiden“, so Hauk am Mittwoch in Stuttgart.

Wenn es nicht regnet, wird sich die Situation erst ein paar Wochen in weiten Teilen des Landes entspannen. Denn erst der vollständige Laubaustrieb der Bäume sorgt für die Beschattung des Waldbodens und für das typische kühlfeuchte Waldinnenklima. Zudem wirkt auch eine frische, grüne Bodenvegetation feuerhemmend. Bis dahin ist besondere Umsicht geboten.

Warnung vor Grillfeuer

Mit den steigenden Temperaturen verbringen die Bürger wieder mehr Zeit im Wald. Viele nutzen die ersten warmen Sonnentage, um im Wald zu grillen und Feuer zu machen. Minister Hauk weist mit Nachdruck darauf hin, dass das Feuer machen nur an den offiziell dafür eingerichteten Feuerstellen und Grillplätzen erlaubt ist. Je nach örtlicher Situation können die jeweiligen Forstbehörden weitere Maßnahmen anordnen. Ein unbeaufsichtigtes Grillfeuer kann verheerende Folgen haben. Auch an den offiziellen Feuerstellen muss das Feuer immer beaufsichtigt sein und ist vor dem Verlassen der Grillstelle unbedingt vollständig zu löschen.

„Das wilde Grillen auf mitgebrachten Grillgeräten ist im Wald tabu. Ebenso besteht von März bis einschließlich Oktober in den baden-württembergischen Wäldern ein generelles Rauchverbot“, betonte Minister Hauk.

Auch, wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte, wies Hauk darauf hin, dass anfallender Müll bei Freizeitaktivitäten im Wald wieder mitgenommen und fachgerecht entsorgt werden müsse, um Waldböden, Gewässer und Waldbewohner nicht zu gefährden.

Die Forstleute und Waldbesitzer haben im Moment alle Hände voll zu tun, den Wald mit seinen vielen Funktionen für die Gesellschaft zu erhalten. „Helfen Sie mit, ihr umsichtiger Waldbesuch ist ein wertvoller Beitrag und gelebte Solidarität mit den im und am Wald arbeitenden Fachleuten“, betonte Minister Hauk.

Weitere Informationen zum Waldbrand in Maulbronn und der aktuellen Situation im Land im Laufe des Tages auf PZ-news.

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